Tag 12: 20 Stunden Bus

23. Januar 2014

Der Plan für heute, 20 Stunden Busfahrt nach Baoshan.

Um 10:30 Uhr geht unser Bus, wir hoffen auf einen Liege-Bus.

Ich kaufe also einen riesigen Vorrat an Süßigkeiten, Snacks und Getränken, um die Busfahrt möglichst angenehm zu überstehen.

Unser Bus hat Verspätung, super!!!

Leider kein Liegebus, dafür sehr viel Beinfreiheit, obwohl wir in der letzten Reihe sitzen.

Während der Fahrt lernen wir eine Mutter mit Tochter aus Shanghai kennen.

Die Tochter ist acht Jahre alt und spricht besseres Englisch als so ziemlich alle Englisch-Lehrer in Gongshan. Wir bekommen es mit der Angest zu tun.

Während einer Nachtpause, sehen die beiden seit langem wieder den Sternenhimmel. In Shanghai sieht man wohl keinen einzigen Stern am Himmel!

Tag 13: Ankunft in Baoshan, 4 Stunden Bus nach Tengchong

24. Januar 2014

ACHT Kilometer vor Baoshan legen wir eine drei stündige Nachtpause ein. Super geil!!!

Gegen 6:30 Uhr kommen wir endlich in Baoshan an. Die Stadt ist total tot, sehr verständlich für die Uhrzeit. 

Wir finden eine KFC-Filiale, die mit Leuchtreklame dafür wirbt, 24 Stunden geöffnet zu haben.

Das Restaurant hatte tatsächlich geöffnet, wir konnten jedoch werder Essen noch Getränke bestellen. Wir sind trotzdem zwei Stunden geblieben, da es draußen doch recht kühl war. Ein kostenloses heißes Wasser gab es dann auch noch.

Auf geht es zur Busstation, denn wir wollen weiter nach Tengchong.

Nach 20 Stunden Busfahrt, besteigen wir also erneut den Bus, um weitere vier Stunden nach Tengchong zu fahren.

Im Ort angekommen fällt auf, dass die Leute hier besonders "ausländergeil" sind. Wir sind es ja schon gewöhnt, dass uns die Leute hinterher schauen, oder "Hello" rufen. 

In Tengchong laufen einem die Mädchen schreiend hinterher und alle machen Fotos. Hahaha echt witzig!

Fußgängerzone in Tengchong
Fußgängerzone in Tengchong

Tag 14: Im Krater eines Vulkans!!!

25. Januar 2014

Tengchong liegt in einer vulkanisch geprägten Gegend. 

Natürlich wurden einige dieser ehemaligen Vulkane touristisch erschlossen, dass heißt man muss viel Eintritt zahlen und es gibt Touristenbusse, die vom Eingang bis zum Ziel fahren, sodass sich die faulen Chinesen auch bloß nicht selber bewegen müssen.

Heute fahren wir zu Ma Shan, einem Vulkanpark, der ca. 20km von Tengchong entfernt liegt.

Die Busstation liegt ca. 200m vom Eingang des Parks entfernt und trotzdem haben uns jede Menge Taxi-Fahrer gefragt, ob wir nicht ein Taxi für den weiten Weg nehmen möchten. 

Der eigentliche Park besteht aus einem kleinen Museum, in dem die Entstehung der Vulkane erklärt wird, und einer ca. 300m langen Straße, die zu zwei Vulkanen führt.

Wie jeder touristische Berg in China, führt auch zum Krater der Vulkane eine Treppe, eher gesagt zwei Treppen, eine für den Aufstieg und eine für den Abstieg. 

Nach einer halben Stunde haben wir alles gesehen und sind leicht enttäuscht, was jedoch eigentlich nicht sehr verwunderlich war.

Oh was steht da auf dem Schild? "Bitte verlassen Sie die befestigten Wege nicht!", Ich verstehe keine Wort, 我不明白!, ups wir haben das Schild nicht gesehen, was es gab ein Schild, dass ist nicht der offizielle Weg???

Auf dem Weg zum zweiten Vulkan, gibt es einen Weg, der vermutlich nur für Parkmitarbeiter gedacht war, jedoch sehr einladend aussah. 

Diesem Weg sind wir dann gefolgt. Der Weg war gesäumt von blühenden Bäumen und die Vögel haben gezwitschert. Das Wetter ist übrigens hervorragend. 

Irgendwann mündet der Weg in eine Landstraße, dieser folgen wir auch wieder ein gewisse Zeit, bevor wir zurück nach Tengchong fahren.

eine Landstraße
eine Landstraße

Tag 15: 3.000 Stufen zum Gipfel!!!

26. Januar 2014

Auf zum Yunfeng Shan. 

Hier wird eine riesige touristische Anlage gebaut, Luxushotel inklusive. Eine Seilbahn, die fast bis zum Gipfel führt, gibt es schon.

Natürlich nehmen wir die Seilbahn nicht und entscheiden uns für die Treppe, die früher benutzt wurde. Angeblich 3.000 Stufen bis zum Gipfel.

Am Gipfel des Yunfeng Shang gibt es ein Kloster.

Auf dem Weg nach oben treffen wir niemanden. Erst bei der Endstation der Seilbahn sehen wir sie plötzlich, die Großstadt Chinesen mit ihrer teuren Wanderausrüstung und den noch teureren Kameras. 

Auf 3.005m Höhe liegt das Kloster. Bei den Mönchen fragen wir, ob wir in diesem übernachten dürfen, da wir einerseits gerne den Sonnenuntergang und andererseits auch den Sonnenaufgang gerne in dieser Höhe sehen würden. 

Für den kleinen Preis von 20RMB/Person dürfen wir tatsächlich übernachten.

Der Sonnenuntergang hat sich auf jeden Fall schonmal gelohnt.

Kloster in 3005m Höhe, auf dem Gipfel des Yunfeng Shan
Kloster in 3005m Höhe, auf dem Gipfel des Yunfeng Shan

Tag 16: Sonnenaufgang auf dem Berg

27. Januar 2014

Wir hatten eine kalte Nacht erwartet, im Kloster haben wir jedoch sehr gemütlich und warm geschlafen.

Als wir dann morgens aufgestanden sind, um den Sonnenaufgang zu beobachten, war es schon ordentlich kalt.

Noch war alles ziemlich dunkel.

Bald kam die Sonne über den Berggipfeln empor und hat eine tolle Aussicht über die Bergkulisse gegeben.

Kurz darauf sind wir den Yunfeng Shan heruntergestiegen.

In Tengchong haben wir unsere Rucksäcke gepackt und den Tag ruhig ausklingen lassen. Morgen geht es über Liuku zurück nach Gongshan, mein gemeinsamer Urlaub mit Lysander ist also vorbei.

über den Wolken
über den Wolken