23. Dezember 2012

Bewerbung (zweimal) abgeschickt (GMX ist toll!!!). Das Büro ist zwischen den Jahren nicht besetzt, schade.

02. Januar 2013

Sie möchten mich gerne persönlich kennenlernen. Juhu :)

12. Januar 2013

Auswahlseminar gebucht, am 15. Februar in Kiel.

14. Januar 2013

Bahnticket gekauft. Ich bin nun stolzer Besitzer einer BahnCard 25. Wenn alles glatt läuft werde ich am 14. Februar um ca. 14:30 Uhr in Horrem losfahren, um 15:10 Uhr am Kölner HBF in den IC Richtung Hamburg umzusteigen und um 19:30 Uhr in Hamburg in die Regionalbahn Richtung Kiel HBF einzusteigen. Um 20:30 Uhr werde ich dann endlich in Kiel ankommen. Mal sehen ob die Deutsche Bahn pünktlich losfährt und auch ankommt. Am 15. Februar fahre ich dann um 18:30 Uhr Richtung Köln HBF zurück, dieses Mal ohne Umzusteigen.

12. Februar 2013

Das Auswahlseminar findet wie geplant am 15. Februar statt. Voraussichtlich geht die Veranstaltung von 9:45 Uhr bis 16 Uhr.  Hm, in der Buchungsbestätigung stand bis 17 Uhr. 

13. Februar 2013

Ein Beamer sowie eine Leinwand werden, für meine geniale Selbstpräsentation, die ich in PowerPoint angelegt habe, bereit gestellt.

14. Februar 2013

Es ist 14:30 Uhr und ich stehe in Horrem am Bahnhof, wartend auf die Bahn, die mich nach Köln HBF fahren soll. In meinem Kopf gibt es nur einen Gedanken: „Wow ist das kalt Heute!!!“. Die Bahn kommt pünktlich und ich stehe 20 Minuten später im Kölner HBF. Jetzt erst einmal zu McDonald’s. Oh Gott die Mc Curry-Wurst gibt es ja wirklich!!! Anstelle der Curry-Wurst entscheide ich mich für zwei Chickenburger. Die Burger waren frisch und vorzüglich. Jetzt nur noch das richtige Gleis finden und dann kann es los gehen Richtung Kiel.

Das Gleis war schnell gefunden.

Der IC fuhr ein.

So jetzt nur noch das richtige Abteil finden. Ich habe ganze 4€ investiert für einen reservierten Sitzplatz (Ich hab, Ich hab, Ich hab, Ich hab Style und das Geld!!!). Warum stehen die Waggonnummern in den Waggons innen und nicht außen? Egal, ich habe letztendlich meinen Platz gefunden.

Ich saß also ca. eine Stunde neben einem schlafenden (zum Glück nicht schnarchenden) Mann, der urplötzlich aufsprang um dann festzustellen, dass er noch gar nicht aussteigen musste.

Der Herr stieg dann irgendwann aus und ich bekam eine neue Sitzpartnerin, die es schaffte ganze vier Stunden lang Grey‘s Anatomy anzuschauen. Respekt!!!

„Sehr geehrte Fahrgäste, eine wichtige Nachricht an alle, die in Bremen HBF aussteigen möchten. Bremen HBF ist zurzeit gesperrt. Ein Güterzug ist entgleist. Wir werden über Rothenburg BF unseren Zielbahnhof Hamburg HBF ansteuern. Vielen Dank für Ihr Verständnis und weiterhin eine angenehme Fahrt an Bord unseres ICs!“ ertönte es aus dem Lautsprecher. Na super, und wie lange dauert der Umweg jetzt?!? Zum Glück nichtlange und so komme ich um 19:20 Uhr in Hamburg HBF an. Kurz die Treppe rauf, zwei Meter nach links und dann die Treppe wieder runter, in die Regionalbahn Richtung Kiel HBF.

In der „Regio“ konnte ich nach längerem Suchen noch einen Sitz ergattern und habe zuerst einmal in Kiel bei den Eltern meiner Tante, die mich für eine Nacht bei sich aufnehmen, angerufen.  So jetzt noch eine Stunde und dann bin ich endlich da!

Was habe ich während der einstündigen Fahrzeit gelernt? „Fang bloß keine Ausbildung im H&M in Neu-Münster an, die Ausbildungsleiterin ist eine Furie!!!“

Endlich in Kiel angekommen, wartete auch schon der Vater meiner Tante auf mich und wir fuhren dann noch ca. 15 Minuten bis nach Kiel-Mettenhof.

Vorort warteten eine leckere Kartoffelsuppe und der Vorentscheid zum deutschen Eurovision Songcontest Kandidaten auf mich.

Gute Nacht!

15. Februar 2013

Ach, ich habe gut geschlafen. Na gut, die Bettdecke war etwas kurz aber OK, dass bin ich ja gewöhnt.

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es Richtung Ringstraße zum Auswahlseminar.

Ich betrete das Gebäude bereits um 9:40 Uhr (Also 20 Minuten vor Beginn) und werde von einer Dame begrüßt: „Jugend im Ausland?“ „Ja genau.“ „Dritter Stock“ „Ok, danke.“

Ich begebe mich also in den dritten Stock und lerne zwei der drei Damen kennen, die später das Auswahlseminar leiten werden. Leider war ich trotzdem im falschen Stockwerk und durfte mich wieder abwärts ins erste Stockwerk begeben. Hier lernte ich den ersten anderen Bewerber kennen. Nach und nach trafen dann auch die anderen vier Bewerber ein und wir konnten pünktlich um 10 Uhr mit dem Seminar beginnen.

Der erste Programmpunkt war die Selbstpräsentation der Freiwilligen. Die Reihenfolge der Präsentation wurde nach der Reihenfolge des Erscheinens der Freiwilligen bestimmt, ich war also als zweites dran.

Panik tritt auf, der erste Freiwillige hat unglaublich viel soziales Engagement, z.B. Leitung der Jugendgruppe seiner Kirchengemeinde etc. …, und ich habe naja nicht wirklich viel vorzuweisen.

Jetzt war ich an der Reihe. Ich stecke also meinen USB-Stick in das Mac Book, welches uns zur Verfügung gestellt wurde. Hm, die Powerpoint Präsentation kann nicht geöffnet werden. Aaargh, APPLE!!!! Plan B, vorbildlich wie ich bin, habe ich natürlich ein eigenes Notebook mitgebracht. Die nächsten Probleme stellte dann der Beamer dar, der dummerweise meinen Desktop nicht komplett dargestellt hat. Egal!!! Im Endeffekt hat es dann doch geklappt und als ich das süße Bild von meinem kleinen Cousin (8 Jahre alt, Ich soll nicht süß sagenJ) gezeigt habe, waren „Ohs“ und „Uhs“ auf meiner Seite.

Anschließend gab es eine Gruppenaufgabe und wir haben uns in zwei Gruppen je vier Personen aufgeteilt. Unser Ziel war es aus mehreren langen Makkaroni Nudeln, einer Rolle Klebeband, einem Faden, einer Papiertüte einen Turm zu bauen. Auf die Spitze des Turms sollte dann noch ein Klumpen Knete gelegt werden. Das gesamte Kunstwerk sollte dann 20 Sekunden frei stehen. Meine Gruppe war NATÜRLICH siegreich. Vielleicht hätte ich mich doch für das Häuserbau Projekt in Nordkorea bewerben sollen?!?!?

Nach dieser Gruppenaufgabe wurde uns einiges Rechtliches über das „weltwärts“-Programm erzählt und wir durften Fragen stellen.

Höchste Zeit fürs Mittagessen. Lecker Tomatensuppe, zum Glück ohne Sahne, sonst wäre es eventuell interessant geworden (AARGH Laktose-Intoleranz!!!).

Als alle bei neuen Kräften waren, gab es die nächste Gruppenaufgabe. Jetzt sollten wir Plakate gestalten, die einerseits das „weltwärts“-Projekt und parallel dazu auch „Jugend im Ausland“ als Entsendeorganisation vorstellen sollten.

Nun kamen wir zum wahrscheinlich spannendsten Teil der gesamten Veranstaltung, der Vorstellung der einzelnen Projekte. JIA versendet unteranderem nach China, Indien, Nicaragua, in die Ukraine, etc. Freiwillige. ich war ja schon im Voraus komplett von China überzeugt und konnte auch nicht mehr umgestimmt werden, auch wenn das Projekt in Indien sehr spannend klang.

Zum Ende des Seminars gab es noch eine Einzelgesprächsrunde. Ich war als letztes dran, keine Ahnung warum, aber einer muss es ja sein. Einzelgespräch ist gut, bei mir gab es keine weiteren Fragen und ich konnte direkt wieder gehen. Ich wurde nur noch gefragt ob ich auch wirklich schon die DELF (Diplôme d’Études en Langue Française) Diplome bis zum Niveau B1 erfolgreich bestanden habe. Meine Gesprächspartnerin war total beeindruckt. Keine weiteren Fragen, hm ist das jetzt eher positiv oder eher negativ zu bewerten???

Jetzt war es 17 Uhr und das Seminar pünktlich zu Ende. Mein Zug zurück nach Köln kommt erst in anderthalb Stunden, eine andere Bewerberin nimmt den selben Zug, wir gehen also zusammen in die Kieler Innenstadt. Bei frostigen Temperaturen kommt ein Iced Mocca im Starbucks natürlich besonders gut. Fazit: Starbucks ist VIEL zu teuer.

Es ist 18:30 Uhr und der ICE fährt los. Meine Begleiterin steigt in Hamburg HBF aus. Weitere fünf Stunden später bin ich endlich wieder in Horrem.

Eine Nachricht von Jugend im Ausland soll ich im Laufe der nächsten Woche erhalten.

Fazit: Mein erster guter Eindruck von Jugend im Ausland hat sich bestätigt und ich hoffe natürlich, dass ich einen ebenso positiven Eindruck hinterlassen habe. Ich denke jedoch schon und warte gespannt auf die Entscheidung aus Kiel.

21. Februar 2013

Das Telefon klingelt. Kieler Vorwahl, PANIK!!!

Jawohl, mündliche Zusage zum Freiwilligendienst in China!!!

05. März 2013

Vertrag ist angekommen.

17. April 2013

In den Blogs der aktuellen Freiwilligengeneration (2012/2013) habe ich oft von Baozi gelesen und auch einige Fotos gesehen. 

Hmm, sehen schon lecker aus

Was läge da näher, als einfach mal Baozi selber zu backen. Zur Info: Baozi sind gedämpfte Hefeklöße mit verschiedenen Füllungen (z. B. Fleisch, Gemüße ...), die in China wohl sehr beliebt sind. Sie sind von der Konsistenz mit Germknödeln zu vergleichen.

Fertig gefüllt. Jetzt nur noch dämpfen und genießen!!!
Fertig gefüllt. Jetzt nur noch dämpfen und genießen!!!
Sind sie nicht schön???
Sind sie nicht schön???
Dann noch schön anrichten und verzehren!!!
Dann noch schön anrichten und verzehren!!!