Heute verlassen wir die Kälte und machen uns auf den Weg nach Kunming, der Stadt des ewigen Frühlings. 

Nach ca. 10 Stunden Fahrt kommen wir in Kunming an. Jedoch an einem richtig ranzigen, unseriös wirkenden Busbahnhof. Es gibt noch nichteinaml einen richtigen Fahrkrtenschalter. Ein einer kleinen Garage werden vorläufige Tickets ausgegeben. 

Da wir morgen direkt weiter nach Xishuangbanna 西双版纳 fahren möchten, kümmere ich mich um die Tickets. Die Tickets sind unglaublich teuer und die genaue Abfahrtszeit steht noch nicht fest, ich soll angerufen werden.

Dann suchen wir ein Hotel, möglichst nah am Busbahnhof sollte es sein. Leider ohne Erfolg, alle Hotels sind voll, zu teuer oder wollen keine Ausländer. 

Die Fugong-Boys sind ebenfalls gerade in Kunming und empfehlen ein Hostel, dass ziemlich zentral in der Stadt liegt. Wir nehmen einen extrem teuren Minibus. Der Fahrer hat jedoch absolut keine Ahnung, wie er zum Hostel kommt und wir kurven 1,5 Stunden ziellos durch die Stadt. Der Fahrer hat sogar mehrfach mit dem Hostel telefoniert. Als wir endlich angekommen sind, wollte der Fahrer auch noch mehr Geld, da er so lange unterwegs war. Arschloch!!!

Im Hostel erfahre ich, dass von unserem Busbahnhof eigentlich garkeine Busse nach Xishuangbanna fahren. Nach einem Telefonat mit der Busstation ermutigt sie uns jedoch doch zur angegebenen Station zu fahren.

Abends gehe ich mit Fugong zum Kundu. Dort wird mir auch noch mein Handy geklaut. 

Echt ein geiler Tag!!!

Im Hostel hatten wir nur ein Doppelzimmer genommen, ich habe auf dem Boden geschlafen.

Jetzt aber schnell raus aus Kunming.

Wir fahren zurück zum Busbahnhof, brauchen dieses Mal nur 20 Minuten.

Wie die Dame aus dem Hostel befürchtete, sind wir an der falschen Busstation.

Ein Mitarbeiter der Busstation fährt uns kostenlos zur richtigen Station, einem riesigen Busbahnhof, am anderen Ende der Stadt.

Der Busfahrer kommt uns persönlich vor dem Busbahnhf abholen.

Im Bus bekommen wir die richtigen Bustickets ausgehändigt, der angegebene Preis ist pro Ticket fast 10Euro weniger, als wir bezahlt haben.

Die Fahrt ist sehr angenehm.

In Jinghong angekommen suchen wir ein Hotel. Leider gibt es in der Nähe der Busstation keine, bzw. nur teure Hotels. Schließlich kommen wir im Mekong River International Youth Hostel an. Hier habe ich vor ein paar Wochen auch schon genächtigt. 

Heute möchte ich mir ein neues Handy kaufen, da mein altes ja leider geklaut wurde.

Vormittags bringe ich meine Mutter und Großmutter zum Tropical Flowers and Plants Garden, da mir dieser sehr gut gefallen hat.

Danach gehe ich zurück zum Hostel, um mir noch einige Phrasen zu übersetzen, die mir beim Handy-Kauf helfen könnten.

Die nette Dame von der Rezeption bietet sofort ihre Hilfe an. Sie wäre sogar nach ihrer Schicht mit mir zusammen in ein Handy-Geschäft gegangen. Fand ich echt super nett.

Schließlich bin ich dann aber alleine zu einem großen China Mobile Shop gegangen und habe mir ein neues Smartphone ausgesucht. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner Entscheidung.

Ich bin jetzt der stolze Besitzer eines VIVO Phones. In Deutschland total unbekannt, in China jedoch neben OPPO eine Spitzenmarke.

Heute gehen wir zum Peacock-Lake Park.

Hier gibt es einen großen Springbrunnen und man kann mit elektrischen Booten über den See fahren.

Meine Mutter und ich nutzen diese Chance und drehen unsere Runden auf dem Park.

Später gehen wir zum Ufer des Mekongs und entspannen in der Sonne.

Achtung Sonnenbrandgefahr.

In Jinghong gibt es einige Parks und Tempelanlagen. Im Manting-Park ist beides zu besichtigen.

In Xishuangbanna leben die letzten 250 wilden Chinesischen Elefanten. Überall sieht man Zeichnungen und Statuen von den Tieren.

Im Manting-Park gibt es zwei Elefanten zu bewundern. Die zeigen in einer richtig perversen Show ihr können. Basketball spielen, tanzen und Fahrrad fahren sind kein Problem und werden nach körperlicher Bestrafung auch fehlerfrei vorgeführt.

Die Tempelanlage im Park ist äußerst schön und bietet für viele Hochzeitsfotographen ein gute Motiv.

Abends wollen wir einen Flug nach Dali buchen, jedoch geht dies weder per Telefon, noch per Internet.

Ich werde dann wohl mal zum Flughafen fahren müssen.

Nachdem die Buchung unseres Rückfluges nach Dali gestern nicht geklappt hat, fahre ich heute zum Flughafen und regele die Sache persönlich.

Mittags gehen wir über die schöne große Brücke auf die andere Seite der Stadt. Hier gibt es einen Tempel, den ich schon bei meinem ersten Besuch in Jinghong besucht habe und ihn jetzt erneut zeigen möchte. Auf dem Weg zum Tempel gehen wir durch ein richtig ranziges Viertel. Es gibt mindestens fünf Massagesaloons und richtig herunter gekommene Restaurants.

Der Tempel ist sehr schön, wenn auch neu gebaut. Viele Hochzeitspaare nutzen die Chance um hier ein paar schöne Bilder von sich machen zu lassen.

Ein weiteres Highlight Xishuangbannas ist das Wild Elephant Valley. Dort sollen sie leben, die letzten wilden Elefanten Chinas!!!

Im Hostel wird uns gesagt, zu welcher Busstation wir gehen müssen. Vor Ort sagt man mir, dass es keine Busse gäbe. Wir gehen weiter zur nächsten Haltestelle. Hier sagt man mir, dass es heute keine Busse gäbe. Schade!

Wir fragen einen Minibus, der uns dann auch zum Park fährt. In China wird Wartezeit nicht bezahlt und so möchte der Fahrer seine Geld erst, wenn wir wieder zurück fahren.

Im PArk gibt es eine Elefanten- und Papageien-Show. Außerdem gibt es ein Schmetterlingshaus, die "tropischen" Schmetterlinge fliegen allerdings auch im Nujiangtal umher.

Viel schöner ist ein Pfad, der auf Baumwipfelhöhe durch den Dschungel führt und einem mit etwas Glück die Elefanten präsentiert. Wir haben natürlich keine gesehen. Am Ende des Pfades gibt es eine Seilbahn, die einen wieder zurück bringt.

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